Brillenstudie

Das Institut für Demoskopie Allensbach führt regelmäßig im Auftrag des Kuratoriums Gutes Sehen (KGS) eine repräsentative Bevölkerungsumfrage zum Sehbewusstsein der Deutschen durch. 

Im Jahr 2019 enthält die Brillenstudie zusätzlich erstmals vom Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA) in Auftrag gegebene Fragen. Hier geht es um Themen wie die Anzahl der sehtauglichen Brillen pro Brillenträger, Kaufmotive und Potenziale für Zusatzbrillen, den Einsatz von Sport-, Freizeit- und Sonnenbrillen, das Tragen von Kontaktlinsen sowie das Vertrauen in den eigenen Augenoptiker. 

Die Ergebnisse dieses Teils der Brillenstudie stehen hier grafisch aufbereitet zum Download bereit.

Eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse der Brillenstudien 2008, 2011 und 2014 steht hier ebenfalls am Ende der Seite als Download zur Verfügung.

Anteil der Brillenträger steigt kontinuierlich an

41,1 Millionen Erwachsene (ab 16 Jahren) tragen in Deutschland eine Brille, darunter 23,4 Millionen ständig und weitere 17,7 Millionen gelegentlich. Der Anteil der Brillenträger ist in Deutschland langfristig deutlich gewachsen – im Jahr 1952 lag dieser in Westdeutschland bei 43 Prozent. Im Jahr 2019 gab es mit 66,6 Prozent Brillenträgern erneut einen deutlichen Sprung nach oben. 

Großes Vertrauen in Fähigkeiten des Augenoptikers

Weitere Ergebnisse der aktuellen Brillenstudie zeigen, dass Augenoptiker ein großes Vertrauen ihrer Kunden in die Leistungen sowohl hinsichtlich der Ermittlung der Sehstärke als auch hinsichtlich der Vorsorge und Früherkennung von Sehproblemen genießen. Dies liegt sicherlich auch an der guten Beratungsleistung, die der einzelne Augenoptiker erbringt. Sein Ziel ist es, den Kunden in seinen verschiedenen Lebensbereichen optimal mit Sehhilfen zu versorgen. Hierzu gehören die Ermittlung und Identifizierung individueller Bedarfe hinsichtlich entsprechender Freizeitaktivitäten, der Ausübung bestimmter Sportarten oder des beruflichen Alltags.

Potenzial für Mehrverkäufe nutzen

Die Brillenstudie zeigt weiter, dass Kunden sich empfänglich zeigen, wenn sie auf den Erwerb zusätzlicher Sehhilfen angesprochen werden. Zwar kauft knapp jeder fünfte Kunde auch ohne entsprechende Empfehlung eine zusätzliche Sehhilfe, findet jedoch eine entsprechende Beratung diesbezüglich statt, erwirbt mehr als jeder dritte Kunde eine oder mehrere zusätzliche Sehhilfen. Wenn man berücksichtigt, dass derzeit nur circa ein Viertel der Kunden auf die Sinnhaftigkeit des Erwerbs von ein oder mehreren zusätzlichen Sehhilfen hingewiesen wird, wird schnell deutlich, welches Potenzial hier liegt.